Karriere, Kinder und Corona
Alleinerziehend, zwei Schulkinder, Vollzeitjob – und das mitten in Corona! Um es vorweg zu nehmen, was Sie gleich lesen, lässt Sie motiviert und inspiriert durch den Tag gehen. Denn Doris Schönhacker ist eine Frohnatur, die das Leben so nimmt, wie es kommt.
Als Direktorin der beiden Satellite Offices in Hamburg hat sie alle Hände voll zu tun, ist alleinerziehend, hat zwei Schulkinder und einen rothaarigen Kater namens Fiete. Das klingt nach langen Tagen und vielen, vielen Aufgaben. Wir wollten wissen, wie sie durch die Pandemie kommt.
Wie meistern Sie die Pandemie?
Ich glaube, es ist alles eine Frage der Organisation. Ich habe relativ früh angefangen, auch zu Hause Regeln aufzustellen, einen festen Ablauf zu etablieren. Wann wird geweckt, wann wird gefrühstückt und was sind die Abfragen des Tages. Das ist für die Kinder wichtig, um sich nicht zu verlieren. Da ich seit acht Jahren alleinerziehend bin, habe ich früh angefangen, mich selbst zu organisieren. Wenn ich arbeite, wer kümmert sich dann um meine Kinder? Meine Kinder wissen, dass es immer jemanden gibt, der für sie da ist. Es gibt immer irgendwie eine Lösung, manchmal muss ich natürlich externe Hilfe in Anspruch nehmen, schauen, wer unterstützt hier und da, dann geht das wunderbar.
Wie ist Ihre Grundeinstellung?
Ich war schon immer eine, die das Beste aus einer Situation gemacht hat. Ich habe ein gesundes Vertrauen in mich und weiß, was ich will – und wie ich dort hinkomme. Und Humor darf dabei nicht fehlen! Sich selbst nicht so ernst nehmen, über sich lachen können, Sachen los lassen zu können. Es ist natürlich jetzt durch Corona besonders herausfordernd, aber ich verbringe gerne Zeit mit meinen Kindern – und diese mittlerweile auch gern im Satellite Office! Ich habe immer viel und gerne gearbeitet. Vielleicht hat meine Haltung und Leistungsfähigkeit auch damit zu tun, dass ich früher Leistungsschwimmen gemacht habe. Letztendlich musste ich schon vor der Pandemie immer schauen, wie ich alles unter einen Hut kriege.
Wie reagiert Ihr Arbeitsumfeld?
Ich merke, dass wir durch unsere Leistung und Qualität unheimlich viel Zuspruch von unseren Kund:innen bekommen – und das macht mich stolz! Der Grundtenor in den Standorten ist, dass es irgendwie weiter gehen muss – und es auch weiter geht! Nun wird es mit der Zeit natürlich etwas mühsam – dennoch gelingt es uns mit guter Laune, Flexibilität und Qualität zu unterstützen. Das Team ist auch im letzten Jahr gerade aufgrund der Pandemie noch stärker zusammengewachsen – das merken die Kund:innen auch.
Was macht die Pandemie mit Ihnen ganz persönlich?
Es ist wichtig, dass ich meine Energien auftanke. Das mache ich über Sport und übers Golfen. Das ist für mich die beste Art, abzuschalten. Diese dreiviertel Stunde Joggen am Morgen ist für mich ganz wichtig – ich genieße die morgendliche Ruhe und Stimmung im Wald und die Dusche danach ist das erste Highlight des Tages für mich! Das hat viel mit Selbstachtsamkeit zu tun. Ich will gerade in dieser Zeit für meine Kinder, mein Team und die Kund:innen bei Satellite Office immer ansprechbar sein – und so ist es auch für mich umsetzbar!
Gibt es etwas, was Ihnen fehlt?
Ich bin ein positiver Mensch, der sich auf die Sachen konzentriert, die machbar sind. Aber in ein schönes Restaurant zum Essen gehen, das würde ich schon gerne einmal wieder. Zum Glück habe ich einen schönen Garten, wohne am Wald, das ist für meine Lebensphase und für meinen Geldbeutel gut! Ich bin kein Online-Shopper, meinen Drink nehme ich jetzt eben abends auf meiner Terrasse.
Ihre ultimativen Tipps, mit der Krise umzugehen:
Jede Krise bringt was Positives, alles im Leben ist bipolar, alles Negative hat etwas positives!
- – Es ist eine Haltungsfrage, nicht drauf schauen, was nicht geht, sondern immer sehen, was kann ich aktiv machen, damit es besser oder schöner ist.
- – Auch eine gewisse Portion Humor ist wichtig, man sollte versuchen, Dinge nicht zu ernst zu nehmen.
- – Gerade die Pandemie lehrt uns, wie wichtig Gesundheit ist. Durch die Pandemie fokussieren wir uns aufs Wesentliche, das ist auch gut. Das Thema Eigenverantwortung ist entscheidend.
- – Niemand kann dich glücklich machen, wenn du nicht selbst etwas beisteuerst, glücklich zu sein.
- – Vertrauen in sich selbst, Zuversicht, dass es wieder besser wird.
- – Sich selbst etwas gönnen, bekommt einen anderen Stellenwert. Das Erleben des Moments, das Genießen des Besonderen hat wieder eine andere Wertschätzung als vorher.
- – Gönnen Sie sich ein großes Büro, Sie sind es sich wert! Da sagt man sich, ich leiste mir dieses schöne Büro jetzt einfach mal 😉